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Rien ne va plus: Eine Woche Stagnation

In der letzten Woche lief gar nichts. Erst ging mir an Ostern das Stickgarn aus, nachdem ich voller Elan beschlossen hatte, das Bild jetzt endlich fertig zu machen (irgendwo habe ich mich da übrigens doch verzählt, und jetzt passt es nicht ganz und überhaupt …aber ich mache es trotzdem fertig).

Dann scheiterte mein grandioser Plan einen Kissenbezug aus Granny Squares zu häkeln schon nach etwa 20 Maschen, weil mein gehäkeltes Stück nicht auch nur annähernd so aussah wie in der Anleitung. Eher rund als viereckig, und das, wo diese Anleitung versprach, das Grundgerüst aller Granny Squares zu erklären. Muss ich mich jetzt vom Traum der Granny Squares endgültig verabschieden? Will das Universum mir etwas sagen? Zum Malen fehlte irgendwie auch die Muße. Und das Buch, das ich aktuell lese, ist zwar ganz wunderbar aber nichts, wo man mal eben so durchrasen kann.

Eine Woche Stagnation pur. Okay, das ist so nicht ganz richtig. Denn immerhin lag Ostern inklusive Familienbesuch dazwischen, und ich habe nach langer Blockade wieder an meinen Romanen weitergeschrieben. Da ich in den letzten Monaten so mit meiner Schreiberei zu kämpfen hatte, waren das für mich ganz kostbare Stunden, die ich sehr genossen habe. Hoffentlich bleibt mir die Muse weiter zugeneigt.

Morgen werde ich dann in meinen Lieblings-Stickladen um die Ecke gehen und mir neues Stickgarn besorgen. Ich freue mich schon riesig drauf, auch wenn ich am Ende wahrscheinlich wieder viel zu viel ausgebe. Hilfe. Ich sollte da mit abgezähltem Geld hingehen, ehrlich.

Was das Häkeln angeht kam ich vorgestern dann auf die glorreiche Idee, dass man ja diesen Kissenbezug nicht zwangsläufig aus Granny Squares machen muss. Man könnte ja auch einfach Vierecke mit verschiedenen Strukturen machen. Hurra, Geistesblitz! Weil ich immer noch nicht so gut Häkeln kann – eine unendliche Geschichte, das Häkeln und ich – mache ich jetzt erstmal ganz einfache Sachen. Vierecke aus ganzen Stäbchen, mit leichtem Rippenmuster. Sieht auch cool aus, und in verschiedenen Farben ergibt sich daraus bestimmt ein ganz entzückender Patchwork-Kissenbezug.

Mit dem Lesen tue ich mich allerdings weiter schwer. „The White Tiger“ ist ein ganz großartiges Buch, aber keins, das man innerhalb weniger Stunden wegschnupfen kann. Deswegen schaffe ich momentan vor dem Zubettgehen nie mehr als ein paar Seiten. Dabei war mein „Ich reduziere meinen SuB“-Projekt so gut gestartet. Aber ich gebe nicht auf!

Außerdem habe ich überlegt, demnächst hier meine Bilder zu posten, die bei meinen Fototouren entstehen(Fotografie ist ja auch so ein Hobby, das immer zu kurz kommt). Was meint ihr?

2 Kommentare

  1. Sandra

    24. April 2017 at 17:56

    Oh ja, du solltest bitte unbedingt deine Fotografien hier zeigen! (Ähm, und zum Häkeln … Meine Großmutter war eine Häkelmeisterin und sie ist schier an mir verzweifelt, weil ich als Kind dazu einfach mal so gar kein Talent mitbrachte. Und erst recht keine Lust. Heute tut es mir irgendwie leid, ich hätte wirklich sehr viel von ihr lernen können.)

    1. Romy

      27. April 2017 at 14:27

      Vielleicht tue ich das dannw irklich mal, mit den Fotografien 🙂

      Als Kind habe ich das auch nie verstanden, und Stricken ist für mich sogar schwarze Magie. Ich stehe staunend davor, wenn andere die tollsten Dinger machen und freue mich ja schon, wenn meine Maschen einigermaßen regelmäßig aussehen 😉

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